Das Ziethener Wappen

Entwurfsautoren:

Gülzow Maren, Ziethen
Michaelis Horst, Ziethen
Radons Peter, Ziethen

Wappenfiguren:

Kreuz, lateinisches
Krone
Rohrkolben
Pferdekopf
Wellenbalken

Wappenbeschreibung:

Durch einen silbernen Wellenbalken von Blau und Rot geteilt. Oben drei goldene Rohrkolben, unten ein unter einer goldenen Krone schwebendes, silbernes lateinisches Kreuz und ein silberner Pferdekopf.

Historische Begründung:

Die drei goldenen Rohrkolben in der oberen Hälfte sollen auf eine mögliche Ableitung des Ortsnamens vom slawischen Sit’n in der Bedeutung von Binse oder Riedgras und dadurch auf den feuchten Standort verweisen. Die Anzahl bezieht sich auf die drei heutigen Ortsteile von Ziethen (das eigentliche Dorf rund um die 1595 neu erbaute Kirche und die Ortsteile Wietingsbek und Sande). Neben dem allgemeinen Reichtum der Region an natürlichen Gewässern soll der silberne Wellenbalken speziell auf den Ende des 19. Jahrhunderts trocken gelegten „Ziethener See“ hinweisen. In der linken unteren Hälfte ist das Wahrzeichen des Landes Ratzeburg (silbernes lateinisches Kreuz mit goldener Krone), das dieses nach der Säkularisation des Bistums und dessen Eingliederung als weltliches Fürstentum in das Herzogtum Mecklenburg-Strelitz erhalten hatte abgebildet. In der rechten unteren Hälfte wird mit dem Pferdekopf auf die heutige Zugehörigkeit als Bestandteil des Kreises Herzogtum Lauenburg hingewiesen. Die Gemeinde Ziethen gehörte bis 1945 zu Mecklenburg und kam aufgrund eines Austauschvertrages zwischen der britischen und der russischen Besatzungsmacht unter schleswig-holsteinische Verwaltung, welches durch die Wappenfarben (blau, silber, rot) unterstrichen wird.

Flaggen-beschreibung:

Auf gelbem Flaggentuch das Gemeindewappen in flaggengerechter Tinktur